Coach wurde 1941 als Lederwerkstatt gegründet und belieferte jahrzehntelang den Typ „amerikanische Durchschnitts-Hausfrau” mit robusten, unverwüstlichen Taschen in klassischen Farbvarianten zwischen bordeauxrot und dunkelbraun.
Der Kinofilm “Lovestory”, in dem Ali McGraw eine Coach-Tasche trug, verhalf der bis dahin als recht langweilig geltende Marke Anfang der siebziger Jahre zu ein wenig Glamour.
1996 trat Reed Krakoff in das Unternehmen ein. Von nun an tickten die Uhren anders. Die zwar bekannte, aber stark verstaubte Accessoirefirma wurde komplett umstrukturiert und nahm eine jüngere Zielgruppe ins Visier. Die neue Strategie war, für den gehobenen Mittelstand Luxus zu erschwinglichen Preisen zu produzieren. Dieses Konzept ging auf und bescherte der Firma unglaublichen Erfolg.
Seit einigen Jahren legt das Unternehmen zweistellige Zuwachsraten hin. Heute erinnert nur noch das Gründungsdatum 1941 unter dem Firmenlogo an die alte Firma Coach. Es gelang Krakoff, die Stylistin der Fernsehserie Sex and the City für seine Produkte zu begeistern. Auf dem Kopf einer der vier Hauptdarstellerinnen konnte ein pinkfarbenes Veloursleder-Hütchen platziert werden, welches seitdem zu den Rennern im Sortiment gehört. Mittlerweile tauchen Coach-Handtaschen in Jennifer Lopez Videos genauso auf wie auf Filmpremieren am Arm von Stars und Sternchen wie Julianne Moore.
Die Taschen der New Yorker Kultmarke sind verglichen mit Konkurrenten wie Tods, Louis Vuitton oder Kate Spade erschwinglich. Die Preise für Modelle aus den Kollektionen Hampton oder Soho liegen bei 140 bis 400 $.