Finanzamt nimmt Privatpersonen bei Ebay ins Visier

  • Ebay und Amazon mĂŒssen nach einem neuen Urteil kĂŒnftig Daten an die Steuerfahndung herausgeben. Das kann auch Privatpersonen treffen – denn steuerfrei ist in Deutschland lĂ€ngst nicht jedes GeschĂ€ft.


    Das jĂŒngste Urteil zum Internethandel sollte auch PrivatverkĂ€ufer aufhorchen lassen. Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass Internethandel-Plattformen grundsĂ€tzlich mit der Steuerfahndung zusammenarbeiten mĂŒssen.


    Sie mĂŒssen Auskunft ĂŒber die UmsĂ€tze, Konto- und Kontaktdaten ihrer HĂ€ndler abgeben. Von dem Urteil sind neben professionellen HĂ€ndlern auch Privatpersonen betroffen.


    Was muss also derjenige beachten, der Omas Hausstand oder Papas alte Schallplatten im Internet versteigern möchte? Privat und damit steuerfrei ist der Verkauf persönlicher GegenstÀnde oder unliebsamer Weihnachtsgeschenke, wenn die Gewinne unter 600 Euro im Jahr liegen.


    Der Übergang zum gewerblichen HĂ€ndler ist allerdings fließend. Wer auch nur in kleinem Umfang Ware gezielt ankauft, um sie auf Ebay und anderen Plattformen zu versilbern, handelt laut BFH schon gewerblich.


    Laut BFH ist die Grenze zum Gewerbe zudem ĂŒberschritten, wenn GegenstĂ€nde "in erheblichem Umfang" im Internet verkauft werden. Eine feste Grenze gibt es nicht. In einem Fall wertete das Gericht 328 VerkĂ€ufe in einem Jahr als "unternehmerische TĂ€tigkeit".



    Wer zuviel verkauft, muss ein Gewerbe anmelden


    Betroffene mĂŒssen dann ein Gewerbe anmelden und Einkommen-, Gewerbe- und Umsatzsteuer zahlen. Kleinunternehmer mit einem Jahresbruttoumsatz von unter 17.500 Euro sind dabei noch von der Umsatzsteuer befreit.


    Vorsicht ist auch bei der Haftung fĂŒr SachmĂ€ngel an der verkauften Ware angebracht. Private können dieses Haftung in der Regel durch den entsprechenden Hinweis ausschließen, dass es sich um einen Privatverkauf handelt und die Haftung deshalb ausgeschlossen ist.


    Gewerbliche VerkĂ€ufer können dies nicht tun: Sie mĂŒssen fĂŒr Neuwaren zwei Jahre lang die MĂ€ngelfreiheit gewĂ€hrleisten.


    Bei Gebrauchtwaren kann diese GewĂ€hrleistung auf ein Jahr beschrĂ€nken werden, wenn der HĂ€ndler darauf in seiner Artikelbeschreibung ausdrĂŒcklich hinweist.


    http://www.welt.de/wirtschaft/
-bei-Ebay-ins-Visier.html

  • Guten Morgen,


    vielen Dank fĂŒr die Info und den Link. :rock:


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  • Zitat von Swissy

    DafĂŒr möchte ich mich auch bedanken Gaston! Dankeschön fĂŒr die wirklich guten Infos, Hilfen usw. die du hier immer beitrĂ€gst! :*


    Ich schließe mich an.. :clap: :clap:

  • Zitat von Moni

    Ja, eben und zahlt noch unverschĂ€mte (von der Höhe) GebĂŒhren dazu... :@


    Genauso ist es. Und was ich dabei so Raubritter-mĂ€ĂŸig finde:
    man hat auf das Geld, was man fĂŒr die KĂ€ufe investiert hat, schon Lohnsteuer gezahlt. Dann hat man, als man den Artikel gekauft hat, Mehrwertsteuer gezahlt. Und wenn man ihn dann verkaufen will (mit Verlust), dann soll man nochmal Steuern zahlen... wo ist da die Logik??

    ************************
    Fallschirmspringer wissen, warum die Vögel singen. :)
    ✿✿ ĐĐœŃ ჊჊჊

  • ????


    Hm, man macht doch immer Verlust beim Verkaufen?! Deshalb zahlt man ja auch denn sogenannten Neupreis.?!


    Verlust = Teil weniger und getragen, genutzt gebraucht.....


    Ich seh das immer positiv ... den Verlust minimieren.......!



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  • Man hat doch NICHT IMMER Verluste beim Verkaufen!! :?:


    Die meisten. Aber einige machen richtig Gewinn damit. Auch Privatpersonen. :tmi:
    Ich meine nun aber wirklich keinen von hier, bei dem es mir bewusst
    wÀre.
    Jedoch werden schon limitierte Teile gekauft und gleich anschl.
    (oder auch nach Jahren erst) hoch angeboten bzw. verkauft.


    Da erinnern wir uns alle mal und gehen in uns..... :!: Wir haben uns schon
    oft ĂŒber VerkĂ€ufer aufgeregt, die fĂŒr sehr viel mehr Geld die Ware
    anschließend verkauften..... :worried:


    Ansonsten wollte ich aber auch schreiben, was Anja schrieb. Ich kann die
    Dinge, die ich evtl. verkaufe, doch auch nicht vorher von der Steuer absetzen.
    Ob das alles vom FA immer so Rechtens ist.....?!


    Gr.


    Patti

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