Kelly Bag, Birkin Bag: Nicht nur diese beiden Handtaschen aus dem Hause Hermès haben inzwischen Kultstatus erreicht. Das im Jahre 1837 von dem Sattlermeister Thierry Hermès gegründete französische Modeunternehmen ist eine der nobelsten Adressen für Luxusgüter überhaupt. Aber was steckt hinter den Handtaschen, Schals, Schmuckstücken, Uhren, dem Porzellan und all den anderen Luxusobjekten?
„Festival des Métiers“ gastiert im Haus der Kunst
Die Antwort lautet: „bichonner, fileter, cadrer, couper, coudre, perler, griffer, astiquer, roulotter...“ So geheimnisvoll liest sich die Sprache der Hermès-Ateliers. Damit auch die Nicht-Franzosen verstehen, was gemeint ist: Das Modeunternehmen reist derzeit mit seinem ersten Festival der Handwerkskunst – dem „Festival des Métiers“ – durch die Welt. Nach Seoul, Japan und Madrid ist im Juli München an der Reihe. Die Wanderausstellung gastiert für knapp eine Woche im Haus der Kunst. Danach geht es weiter nach New York, San Francisco und Shanghai.
Den Kunsthandwerkern über die Schulter blicken
Die Ausstellung bietet einen Einblick in die handwerklichen Fähigkeiten, die den berühmten Hermès-Accessoires Leben einhauchen. Die Besucher können mit eigenen Augen dabei zusehen, wie Lederwaren, Schmuckstücke und weitere Kunstwerke entstehen. Im Terrassensaal vom Haus der Kunst werden acht bis zehn Pariser Handwerker an Werkbänken Taschen nähen, Gürtel und Uhren anfertigen oder Seide bedrucken. Den passenden Hintergrund des edlen Festivals liefert die Mailänder Architektin Paola Navone.
Ausstellungsdauer: 13. bis 18. Juli 2012
Öffnungszeiten: 12 bis 20 Uhr
Adresse: Haus der Kunst, Terrassensaal, Prinzregentenstraße 1, 80538 München